Traditionell fand in der Woche vor den Herbstferien eine Projektwoche statt. Unser Thema war „Klima“ und hier standen sowohl Umwelt und Nachhaltigkeit im Fokus als auch das Klima in der Schule und den einzelnen Klassen. Daher ergab sich eine Vielfalt an Projekten, die in diesem Jahr klassenbezogen durchgeführt wurden.
Unsere Schule ist MINT
Schule, und das konnte man in dieser Woche an vielen Stellen sehen:
Im Biologieraum
wurden verschiedene Apfelsorten untersucht, getestet und probiert. Anschließend
schnippelte man was das Zeug hielt, denn das Ziel war die Herstellung von
Apfelsaft. Dafür wurden viele unbehandelte Äpfel verwendet, egal wie sie
aussahen. Die Schüler schnitten braune Stellen weg und erlebten manche wurmige
Überraschung. Eine besonders kreative Gruppe sammelte alle Würmer ein, und
setzte sie gemeinsam auf einen Apfel, um sie zu beobachten. Mithilfe einer
Apfelpresse wurde dann aus den Apfelstückchen der Saft hergestellt. Die Schüler
mussten selbst aktiv werden und das große Rad drehen. Nach schweißtreibender
Arbeit endlich das von allen Schülern bejubelte Ergebnis: Brauner Apfelsaft
floss in den Behälter.
Im Chemieraum
wurde Folie aus Kartoffelstärke selbst hergestellt. Blubbernde Glaszylinder,
heiße Bunsenbrenner und absolut konzentrierte Schüler prägten das Bild. Die
Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Unsere Folien sind auf jeden Fall
Klimafreundlich!
In zwei Klassen wurden typische Kosmetika untersucht: Mikroplastik
und wo es sich versteckt! Duschgel, Peeling, Lippenstift: In vielen Kosmetikprodukten
steckt noch immer Mikroplastik. Die winzigen Plastikpartikel gelangen
per Abwasser in die Umwelt und richten dort weitreichende Schäden an.
Unterschiedliche Kosmetika wurden gefiltert und erschreckende Ergebnisse kamen
zutage: In einem kleinen Fläschchen Duschgel fand sich schon 1 Esslöffel
Mikroplastik. Wenn man jetzt überlegt, wie oft man im Jahr duscht, dann ist
klar, dass man einiges ändern muss, um die Natur nicht weiter zu belasten.
Die Verbraucherzentrale
Bielefeld führte in einigen Klassen den Workshop „Elektroschrott ist Gold
wert“ durch. Nach einem Theorieteil erfolgte ein Rollenspiel, und schließlich
kreierte man mithilfe von Schraubenziehern, Zangen und Lupen aus Elektroschrott
tolle Sachen: Ohrringe, Ketten, kleine Figuren und geheimnisvolle Landschaften
aus Metall.
Beim Fahrradsicherheitstraining
in Zusammenarbeit mit dem ADAC lernte man, wie kleinere Reparaturen selbst zu
erledigen sind und übte auch in strömendem Regen das richtige Verhalten im
Straßenverkehr. Die Lehrer trainierten unbeabsichtigt ihre Fitness, den an
einigen Tagen warteten bis zu 28 Fahrräder darauf, schnell aufgepumpt zu
werden.
Das Klimafrühstück
wurde von vielen Klassen durchgeführt: Bei einem gemeinsamen Frühstück, zu dem
jeder etwas beisteuerte, wurden die einzelnen Komponenten genau betrachtet.
Woher kommen Brot, Joghurt und Salat? Wo werden sie produziert und wie gelangen
sie an unseren Frühstückstisch? Und wie sind sie verpackt? Und was hat das
alles nun mit unserem Klima zu tun?
Einige Klassen produzierten Stop-Motion Filme mit Handys und unseren neuen Tischhalterungen.
Begeistert wurden Figuren und Texte erstellt, die sich alle mit dem Thema
Klima, Nachhaltigkeit und Umweltschutz beschäftigten. Nur wenige Minuten Film
bedeuten tagelanges hochkonzentriertes Arbeiten!
Besonders beliebt war das Projekt Wellness. Naturkosmetik
wurde selbst hergestellt, und mit Äpfeln, Gurken und Gesichtsmasken entspannte
man bei Musik, natürlich auf bequeme Matten gebettet.
Die 5. Klassen tobten über das Schulgelände und führten
viele Spiele und Übungen zum Stärken der Klassengemeinschaft
durch. Hier zählten Teamgeist und Miteinander – nur durch Zusammenhalten und
Zusammenarbeiten konnte man das Ziel erreichen!
Unsere Projektwoche war ein voller Erfolg und wir freuen uns
auf weitere Gelegenheiten, Unterricht einmal anders zu gestalten. Ein großes Dankeschön an alle Lehrkräfte und
Schüler!
Sb